"Inwieweit kann man sich auf künstliche Intelligenz verlassen?"

Der Vortrag geht aus von der Tatsache, dass es aktuell keine allgemein anerkannte Definition gibt, was unter einer "künstlichen Intelligenz" zu verstehen sei und führt sodann Überlegungen zur rechtlichen Stellung einer "künstlichen Intelligenz" an: Sie ist keine Rechtsperson und kann damit weder Rechte noch Pflichten haben. Hinsichtlich ihrer Anwendungen im Bereich IP verfügt sie übe reinige nützliche Vorteile und kann helfen bei der Darlegung technischer Sachverhalte und Erstellung von Berichten, einfache kreative Aufgaben erledigen und sehr umfängliche Patent- und Markenrecherchen ausführen. Eine schwierige Frage ist, ob künstliche Intelligenz in der Lage ist, Sorgfalt auszuüben. Zweifellos kann künstliche Intelligenz durch ihre hohe Leistungsfähigkeit einem Bemühen um Sorgfalt zuträglich sein, sie kann aber nicht einstehen für Fehler und nicht haften für deren Folgen. Künstliche Intelligenz ist weder Rechtspersönlichkeit noch soziale Persönlichkeit. Vertrauen sollte daher weniger der künstlichen Intelligenz selbst geschenkt werden als den Personen, die künstliche Intelligenz liefern oder nutzen.